16.03.2021 13:09 Uhr
Erneute Verschärfung der Maßnahmen
Stark gestiegene Fallzahlen führen zum Überschreiten der 7-Tage-Inzidenz von 100 /100.000 Einwohner im Landkreis
Das Gesundheitsamt teilt mit, dass ab Freitag, 19.03.2021, nach Überschreiten der 7-Tage-Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Göppingen verschärfte Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung gelten. Diese Maßnahmen werden von der Landesregierung in einem Stufenplan der Corona-Verordnung des Landes festgelegt. Beim Überschreiten dieser Inzidenzschwelle an drei aufeinanderfolgenden Tagen wird die Feststellung durch das Gesundheitsamt öffentlich bekanntgegeben. Diese amtliche Bekanntmachung erfolgt am Mittwoch, den 17.03.2021. Die verschärften Regelungen treten am zweiten Tag nach der Bekanntmachung und somit am Freitag, den 19.03.2021, in Kraft.
Das bedeutet, dass im Landkreis Göppingen unter anderem erneut strengere Kontaktbeschränkungen in Kraft treten. So darf zu einem Haushalt nur noch eine weitere nicht im Haushalt lebenden Person hinzukommen. Der Einzelhandel muss wieder schließen und es kann nur noch im voraus bestellte Ware zu einem vereinbarten Termin abgeholt werden, das sogenannte “Click & Collect”. Museen, Galerien botanische und zoologische Gärten müssen geschlossen werden. Medizinisch notwenige Behandlungen und der Friseurbetrieb sind weiterhin erlaubt. Andere körpernahe Dienstleistungen wie Massage-, Tattoo-, Sonnen- und Piercingstudios, sowie die kosmetische Fußpflege sind untersagt. Einschränkungen auf Landkreisebene zum Schul- und Kindertagesstättenbetrieb sind aktuell nicht geplant. Bei einem weiteren Anstieg der Fallzahlen müssten entsprechende Maßnahmen gemeinsam mit den Landesbehörden entschieden werden.
Erst am Donnerstag der letzten Woche gab das Gesundheitsamt das Überschreiten der Inzidenz von 50/100.000 Einwohner an drei aufeinanderfolgenden Tagen bekannt, nachdem die Fallzahlen kurz zuvor stark anstiegen. Das Gesundheitsamt beurteilt das Infektionsgeschehen im Landkreis nach wie vor als diffus. Die Gefahr steigt, dass bei weiter steigenden Fallzahlen die Infektionsketten nicht mehr vollständig nachvollzogen werden können. Durch die gestiegenen Fallzahlen benötigt auch das Gesundheitsamt wieder personelle Unterstützung für die Kontaktpersonennachverfolgung. Deshalb werden ab heute zehn Bundeswehrsoldaten das Gesundheitsamt für einen Monat unterstützen.
(Quelle: Landratsamt Göppingen)